Die Sonepar Deutschland GmbH (Sonepar) entschied sich für einen Wechsel auf die SAP-ERP-Software S/4HANA als zukunftsfähige und moderne IT-Basis. FIS war, wie bereits 2012, Implementierungspartner für das Projekt und leistet bis heute die Applikationsunterstützung sowie, mithilfe des Tochterunternehmens FIS-ASP, Managed Services für den Rechenzentrumsbetrieb bei Sonepar. Sonepar möchte nun die Chancen und Möglichkeiten, die das neue S/4HANA-System bietet, konsequent nutzen.
Die Herausforderungen waren vielfältig: Als Handelsunternehmen hat Sonepar traditionell ein sehr hohes Transaktionsvolumen. Das vorhandene Belegvolumen mit 2,4 Milliarden Belegzeilen und knapp 500 Millionen Belegen musste so vorbereitet werden, dass die Daten an einem verlängerten Wochenende vollständig migriert werden konnten. Vom Belegvolumen her war es daher eine der bislang größten S/4HANA-Umstellungen in Deutschland.
Für Migrationen dieser Größe bedarf es zudem ausreichende Rechenpower. Mark Michaelis, Geschäftsführer von Sonepar Deutschland Information Services GmbH: „Hierfür konnten wir entsprechenden Speicher aus unserer eigenen Serverlandschaft bereitstellen und haben alles, was wir an Rechnerkapazitäten besitzen, für die Migration herangezogen. Mit FIS-ASP hatten wir dabei einen starken und erfahrenen Partner an unserer Seite.“
FIS erhielt den Auftrag für die Transition „aufgrund der Marktausrichtung zum Großhandel, der hohen Expertise bei der branchenspezifischen Einführung von SAP, sowie der langjährigen Partnerschaft“, wie Herr Michaelis erklärt.
Als Umsetzungsstrategie wurde der Brownfield-Ansatz mit schrittweisem Vorgehen gewählt. Im ersten Projektschritt löste Sonepar im Mai 2018 die bisherige Oracle-Datenbank durch die Datenbank SAP HANA ab. Im Folgemonat wurden Debitoren und Kreditoren auf den „Geschäftspartner“ als neues Stammdatenobjekt umgestellt – als Voraussetzung für die SAP S/4HANA Migration. Schließlich folgte im November 2018 die Transition auf die neue Finanzsoftware sowie die Belegmigration nach HANA. SAP S/4HANA wurde anschließend über eine ausgeprägte Schnittstellenlandschaft mit weiteren Anwendungen im Unternehmen verbunden. Das Projekt mit FIS und FIS-ASP war damit erfolgreich abgeschlossen – und das pünktlich zum Zieltermin.
Nach der Produktivsetzung stellt Herr Michaelis fest: „Eine Reihe von Jobs läuft mit der neuen, HANA-basierten Finanzbuchhaltung heute bereits wesentlich schneller. Trotzdem haben wir damit erst einmal nur die technische Ausgangsbasis geschaffen, um diese Technologie für uns optimal zu nutzen. Die Chancen und Möglichkeiten, die uns das S/4HANA-System jetzt bietet, werden wir künftig konsequent nutzen.“