Im Rahmen der Umstellung auf SAP S/4HANA in der Division BAU und in den Zentralbereichen des Familienunternehmens FRÄNKISCHE Rohrwerke Gebr. Kirchner GmbH & Co. KG wurde SAP EWM (Extended Warehouse Management) zunächst am Hauptstandort Königsberg implementiert. Eingeführt wurde das leistungsstarke Lagerverwaltungssystem unter Leitung von FIS – gemeinsam mit dem Kunden und dessen Implementierungspartner. Das erfolgreiche Einführungsprojekt dient nun als Vorlage für die Umsetzung in den anderen Lagern des Herstellers.
Zu den Projektaufgaben gehörten die Erstellung des Fachkonzepts, Einführung aller benötigten Module, Integrationstests sowie Schulungen von über 100 Mitarbeitenden. Auch Eigenentwicklungen wurden von FIS umgesetzt, wie beispielsweise ein Funkdialog für die Kommissionierung mit mobilen Endgeräten. Zudem realisierten die IT-Experten von FIS S/4HANA-Schnittstellen für den Tourenplan, das Prüf- und Qualitätsmanagement sowie das Hochregal.
Die Herausforderung im Projekt lag in der hohen Komplexität der Logistikprozesse bei FRÄNKISCHE. Die Division BAU ist untergliedert in drei Geschäftsbereiche. Diese unterscheiden sich stark in ihren Produktspektren, Vertriebswegen und somit auch in den logistischen Prozessen. In den 24 Gebäuden am Standort Königsberg sind des Weiteren über 100 verschiedene Lagertypen im Einsatz.
Trotz dieser Herausforderungen und des resultierenden hohen Arbeitsvolumens hielten die Logistik-Experten von FIS den Zeitplan von weniger als zehn Monaten für die finale Umsetzung ein. Steffen Will, Projektleiter bei FIS, nennt als Erfolgsfaktoren die strikte Priorisierung und Konzentration auf die wesentlichen Prozesse und Funktionalitäten. Vor allem aber der enge Austausch mit allen Projektbeteiligten half dabei, das Projekt zum Erfolg zu führen. „Die Berater von FIS überzeugten uns durch ihre hohe Flexibilität und Einsatzbereitschaft, durch ihre Motivation, wo immer erforderlich, zu unterstützen“, ergänzt Uwe Schäfer, Leiter der SAP IT bei FRÄNKISCHE.
Der Go-live verlief zur großen Zufriedenheit der Geschäftsleitung und der Fachbereiche. Die neue Software übertraf die Erwartungen. Statt der geplanten Anlaufphase mit 30 Prozent des üblichen Kommissionier-Volumens waren aufgrund des starken Saisonstarts von Anfang an weit höhere Volumina abzufertigen – was ohne Probleme gelang.
FIS unterstützt FRÄNKISCHE auch nach dem Go-live durch weiterführenden Support. Weitere gemeinsame Projekte sind geplant und teilweise realisiert.