Wenn im Frühling die Freibad-Saison losgeht, herrscht in Vertrieb und Produktion der SPECK Pumpen Verkaufsgesellschaft GmbH geschäftiges Treiben. Der Hersteller von Schwimmbad-, Haus- und Industrietechnik für Großunternehmen, kommunale Einrichtungen, Hotellerie und Eigenheimbesitzer ist bekannt für seine hochwertigen Schwimmbadpumpen. Diese werden europaweit nachgefragt.
Mit dem Ausbau der Geschäftsaktivitäten wächst auch der Anspruch, diese IT-seitig abzubilden. Die bisherige ERP-Lösung eines lokalen Anbieters reichte dafür nicht mehr aus, gefragt waren Mehrsprachigkeit von Formularen und Anwenderoberflächen sowie weitere Features wie die regelmäßige automatische Einspielung gesetzlicher Neuerungen. SPECK entschied sich deshalb für den Umstieg auf SAP und beauftragte FIS mit der Durchführung des Projektes.
Der Go-Live der SAP-Module MM, PP, SD sowie weiterer Bausteine für Lagerverwaltung und Customer Service fiel genau ins Frühjahr 2017, als SPECK sich einer bislang beispiellosen Auftragswelle gegenüber sah. Man hatte gut geplant und entsprechend viel Material disponiert – Überstunden und Samstagsarbeit taten ihr Übriges, um keine größeren Lieferengpässe entstehen zu lassen. In dieser angespannten Situation galt es für das FIS-Projektteam, den operativen Betrieb durch die ERP-Einführung so wenig wie möglich zu beeinträchtigen.
Herausforderung war insbesondere die Anbindung des SAP ERP-Systems an diverse Außensysteme, darunter zum Paketdienstleister (für Tracking- & Tracing-Prozesse), an eine Qualitätsmanagement-Lösung sowie Softwarelösungen für Etiketten-Druck und Versandkontrolle, wo RFID-Chips auf einer Palette eingelesen werden. „Ein vorhandenes Archivsystem ohne zertifizierte ArchiveLink-Schnittstelle mussten wir sogar von Hand an SAP anbinden“, berichtet FIS-Projektleiter Werner Gößmann.
150 Anwender arbeiten seitdem mit der Lösung, die auf einer SAP HANA Datenbank läuft. Die Server stehen bei SPECK, gewartet und betrieben wird die Lösung von der FIS-ASP. „Unsere Mitarbeiter haben sich schnell die notwendigen Kenntnisse angeeignet und sich, auch über die normalen Arbeitszeiten hinaus, in das neue Programm eingearbeitet“, erklärt Armin Herger, Geschäftsführer der SPECK Pumpen Verkaufsgesellschaft GmbH. „Wir haben uns damit EDV-seitig zukunftsfähig aufgestellt und eine sehr gute Lösung für die nächsten Jahrzehnte gewählt“.